Insolvenz ist ein Weg zur Unternehmenssanierung
Allgäuer Wirtschaftsmagazin Ausgabe 1/2023
Wie Sanierungsfachmann Thomas Planer Unternehmen hilft
Wer als Unternehmer in der Krise steckt, hat Angst vor einer möglichen Insolvenz, der Zahlungsunfähigkeit. Doch das Scheitern als Unternehmer kann auch eine zweite Chance bedeuten. Mit mehr als 1.200 erfolgreichen Sanierungen und rund 250 durchgeführten Eigenverwaltungsverfahren gehört die Planer und Kollegen GmbH zu den erfahrensten, aber auch zu den erfolgreichsten Sanierungs-und Insolvenzberatungen in Deutschland. Wir haben mit den beiden Gesellschaftern Thomas Planer und Klaus Ziegler über Scheitern, zweite Chancen und das überarbeitete Insolvenzrecht gesprochen.
Noch immer ist die Insolvenz der Alptraum eines jeden Unternehmers. Dabei bedeutet sie für den zahlungsunfähigen Firmenbesitzer einen Weg aus der Krise und zur Sanierung des Unternehmens. Denn mit der Insolvenzordnung, vor allem der Sanierung in Eigenverwaltung, hat der Gesetzgeber dem Unternehmer ein mächtiges Werkzeug an die Hand gegeben, sein Unternehmen zu erhalten und die Krise zu überstehen.
Thomas Planer ist für viele Unternehmer die letzte Hoffnung, „der Fels in der Brandung" für all jene, die seine Hilfe schon benötigt haben. Seit mehr als 30 Jahren hilft der Sanierungsspezialist Unternehmern bei der Sanierung ihrer angeschlagenen Firma.
Und seit der Reform der Insolvenzordnung hilft er ihnen, ihre Firma nicht nur zu erhalten, sondern auch zu behalten; mehr als 250 Insolvenzen in Eigenverwaltung hat Planer, im Sinne seiner Mandanten, erfolgreich begleitet.
Eine Insolvenz löst unnötige Ängste aus
Noch immer ist das Wort Insolvenz für viele Unternehmer ein „rotes Tuch" und Thomas Planer weiß auch, weshalb. „Eine Insolvenz löst Urängste in vielen Unternehmern aus", sagt der Sanierungsfachmann. Da ist zum einen eine gewisse Scham, der Gesichtsverlust. Auf der anderen Seite fürchten viele Unternehmer, nicht mehr Herr über das Verfahren zu sein, fürchten eine Zerschlagung und den Verlust ihrer Firma. „Deshalb zögern sie, sich bei den ersten Warnzeichen an uns zu wenden. Sie warten ab, bis die Situation schlimmer wird, die Krise sichtbarer und es zu spät ist"
Wer sich an Thomas Planer und seinen Kollegen Klaus Ziegler wendet, hat schon viele schlaflose Nächte hinter sich. Wer sich in ihre Hände begibt, hat den ersten Schritt in die richtige Richtung getan und erfährt schon beim ersten Gespräch wichtiges für die Zukunft seines Unternehmens. Sie seien wie ein Fels in der stürmischen See, haben beide schon gehört. Wo bis dahin Existenzangst und Chaos überwogen haben, kommt nun System und ein Plan in das Vorgehen. Thomas Planer und seine Kollegen beherrschen das Insolvenzrecht, das, richtig angewandt, ein mächtiges Werkzeug ist, um Unternehmen zu sanieren und zu retten. Dieses Know-how besitze kein Unternehmer, ist Thomas Planer überzeugt. Und selten auch ein Jurist oder Steuerberater. „Es bringt wenig, einen Reifen zu wechseln, wenn Sie kein Benzin mehr im Tank haben", vergleicht er die Situation. Nur der Sanierer habe das Wissen, vor allem den „Werkzeugkasten", der es ermöglicht, zu retten, was zu retten geht.
Den richtigen Zeitpunkt nicht verpassen
Wie überall, kommt es bei einer Unternehmenskrise darauf an, den optimalen Zeitpunkt für eine Sanierung nicht zu verpassen. Viele Unternehmer glauben leider immer noch, dass sie viel Zeit hätten, wenn die ersten Warnsignale auftauchen", weiß Thomas Planer. Das sei aber falsch, denn es gebe viele Katalysatoren, die den Prozess beschleunigen können. Und dann geht es exponentiell in die Tiefe. Etwa, wenn man davon ausgeht, dass keiner außer dem Unternehmer selbst die Probleme kenne. „Das weiß noch keiner" ist eine ebenso oft gehörte wie falsche Annahme. Spätestens, wenn das Geld knapp wird und man sich einen „Kredit bei den Lieferanten holt, indem die Waren später bezahlt werden, werde es kritisch. Dann reiche schon das Telefonat eines Mitarbeiters, ergänzt Klaus Ziegler, um die Situation offenzulegen.
Und weiter: „In einer existenziellen Krise sind manchmal vier Wochen kriegsentscheidend".
Viele Unternehmer würden dann in eine „operative Hektik" verfallen und die falschen Entscheidungen treffen, etwa, welche Rechnungen noch beglichen werden und welche nicht mehr. Dabei hält die Insolvenz in Eigen-verwaltung viele Möglichkeiten und „Werkzeuge" bereit, um nicht nur das Unternehmen am Laufen zu halten. sondern mit einer Liquiditätsplanung auch die nächsten Wochen zu überstehen. Beispielsweise gibt die Verordnung über die Insolvenz in Eigenverwaltung dem Sanierer das Recht, jeden verlustbringenden Vertrag aufzulösen.
Durch Struktur zur Ruhe
Der Sanierer folgt klaren Linien. Die operative Hektik, wie sie Thomas Planer bezeichnet, wird abgelöst durch ein System, das auf Erfahrung beruht. Eine Erfahrung, die Planer und seine Kollegen in vielen erfolgreichen Verfahren erworben haben. Man bringe durch Umsicht wieder Ruhe ins System und der Unternehmer komme vom Reagieren wieder ins Agieren. So ist es für Klaus Ziegler wichtig, dass der Unternehmer bei der Insolvenz in Eigenverwaltung jederzeit die Zügel in der Hand behält: „Er wird wieder zum Unternehmer und muss nicht mehr fürchten unter der Brücke zu schlafen". Während der Insolvenzverwalter vor allem die Gläubiger im Auge hat, bekommt der Unternehmer bei der Eigenverwaltung ein durchsaniertes Unternehmen, wovon auch die Gläubiger profitieren.