Interims-Manager während einer Unternehmens-Sanierung
Wie nützlich ist ein Interims-Manager während einer Unternehmens-Sanierung?
Viele Unternehmen setzen während ihrer Sanierung auf einen Interims-Manager. Doch in welchem Rahmen ist dieses Konzept wirklich sinnvoll?
„Wir haben immer wieder gehört, dass es nützlich ist, für die Zeit der Unternehmenssanierung einen Interim Manager zu engagieren, weil der mit weniger Vorbehalten die ‚richtigen‘ Entscheidungen trifft. Stimmt diese Einschätzung und welche Kriterien muss ein solcher Manager erfüllen?“
Sanierungsexperte Thomas Planer von Planer & Kollegen antwortet:
Diese Frage lässt sich nicht so pauschal beantworten. Es kommt darauf an, was der Unternehmer will und leisten kann. Wenn er selbst die Kraft nicht hat, die Sanierung durchzuziehen, oder schon verbrannte Erde im Unternehmen hinterlassen hat, macht es schon Sinn, sich jemanden von außen zu holen. Vor allem, wenn das Vertrauen bei Kunden, Lieferanten, Banken, Mitarbeitern oder sonstigen Partnern gestört ist.
Vielen Unternehmern ist es wichtig, weiter am Ruder zu bleiben. Sie sind nach wie vor Chef und Geschäftsführer und haben Expertenunterstützung vom Sanierungsexperten und Sachwalter.
Wenn Sie sich selbst die Sanierung nicht zutrauen, dann macht es sicherlich Sinn, einen Interim Manager hinzuzuziehen. Er sollte zum einen das notwendige unternehmerische Know-how haben, wie ein Unternehmer handelt, aber auch die Empathie besitzen, die Menschen mitzunehmen – sowohl im Unternehmen als auch außerhalb, sprich Lieferanten, Geschäftspartner etc. Dazu muss er ein sehr guter und vertrauenswürdiger Kommunikator sein. Denn ohne die Unterstützung aller Beteiligten wird die Sanierung nicht gelingen. Der Elefant im Porzellanladen ist hier fehl am Platz.

Geschäftsführer von Planer & Kollegen, Sanierungsberater,