
Insolvenzquote ausgezahlt
Pressemitteilung vom 19.06.2018
Sanierung des Traditionsunternehmen aus Pürgen endgültig abgeschlossen
Ein Jahr nach dem gelungenen Abschluss der Eigenverwaltung nach § 270a InsO (Insolvenzordnung) und der Aufhebung des Insolvenzverfahrens ist das Kapitel Insolvenz für die Reich GmbH aus Pürgen nun endgültig beendet: Nach einjähriger Wartefrist folgte jetzt die Quotenauszahlung an die Gläubiger. Die auszuschüttende Insolvenzquote beträgt 32,76 Prozent und wird an alle Gläubiger, deren Forderungen uneingeschränkt festgestellt sind, entsprechend der jeweiligen Forderungshöhe anteilig verteilt.
Sanierungsberater und Spezialist für Eigenverwaltung Thomas Planer
begleitete die Durchführung der Sanierung von Anfang an. Er und sein Team haben entscheidenden Anteil daran, dass sich das Traditionsunternehmen erfolgreich aus der Krise retten konnte und jetzt wieder auf eigenen Beinen steht. Planer dazu: „Wir freuen uns außerordentlich, dass das ESUG-Verfahren der Reich GmbH mit der Quotenauszahlung nun endgültig abgeschlossen ist – und noch dazu mit einer überdurchschnittlich guten Quote.“
Diese habe sich reell verändert und liege, nach Erstellung des Verteilungsberichts, 5,23 Prozent über der im Insolvenzplan vom 29. November 2016 angenommenen Quote.
Der Spezialist für Kunststoffverarbeitung war in den letzten Jahren in Schieflage geraten. Bereits 2010 erkannte Geschäftsführer Ralph Breiltgens den Sanierungsbedarf, bediente sich mit der Eigenverwaltung der Werkzeuge des Insolvenzrechts und holte 2015 die Sanierungsberater von Planer & Kollegen ins Boot. Thomas Planer: „Dank der weitsichtigen Entscheidung Ralph Breiltgens‘ und getragen durch die enge Zusammenarbeit mit uns, seinen Mitarbeitern, Lieferanten und Partnern, dem Sachwalter und der Hausbank, konnte sich die Firma Reich wieder wettbewerbsfähig am Markt aufstellen.“ Durch die Eigenverwaltung nach § 270a InsO habe das Unternehmen nicht nur fast alle Arbeitsplätze gerettet, sondern auch die Weichen für die Zukunft gestellt: „Die Stellen sind auf Jahre gesichert, die Bayerische Beteiligungsgesellschaft (BayBG) wurde als Investor an Bord geholt und es gelang, neue Kundenfelder zu erschließen. Gute Neuigkeiten – für das Unternehmen, für Mitarbeiter und deren Familien, aber auch für die gesamte Region.“