Neue Wege in eine erfolgreiche Zukunft

Neue Wege in eine erfolgreiche Zukunft

Ziel ist die vollständige und zukunftsträchtige Sanierung des Modeunternehmens.

Absolut POGO aus dem Landkreis Eichstätt führt seine Textil-Einzelhandels-GmbH in die Eigenverwaltung – Sanierungsexperten der Planer & Kollegen GmbH werden Prozess begleiten.

Gute Nachrichten für die Geschäftsleitung, alle Mitarbeiter und Lieferanten sowie die rund 70.000 Stammkunden: Das Modeunternehmen Absolut POGO aus dem oberbayerischen Landkreis Eichstätt geht in die Eigenverwaltung nach § 270a InsO (Insolvenzordnung) und kann sich wieder vollständig sanieren. Den entsprechenden Antrag hat das Amtsgericht Ingolstadt am 27.06.2019 bestätigt. Geschäftsführer Karlheinz Pogoretschnik: „Wir sind sehr froh, den erfahrenen Sanierungsexperten Thomas Planer der Planer & Kollegen GmbH aus Landsberg am Lech an unserer Seite zu haben. Er wird uns bei der Umsetzung der Sanierung an die Hand nehmen und uns während des Verfahrens fachgerecht mit Rat und Tat zur Seite stehen.“ Auch Sanierer Thomas Planer zeigt sich erfreut: „Der Beschluss des Amtsgerichts macht deutlich, dass unser Mandant nicht nur als sanierungswürdig, sondern auch als sanierungsfähig eingeschätzt wird. Wenn wir jetzt alle an einem Strang ziehen und das Verfahren gemeinsam und stringent bestreiten, steht Absolut POGO eine erfolgreiche Zukunft bevor.“

Das Unternehmen bleibt erhalten

Eigenverwaltung nach § 270a InsO (Insolvenzordnung) ist ein Instrument zur Sanierung und Restrukturierung von Unternehmen. Anders als bei der Regelinsolvenz bleibt die Unternehmensführung Herr des Geschehens und führt eigenverantwortlich das Sanierungsverfahren durch. Konkret bedeutet das für Absolut POGO: Das Unternehmen bleibt erhalten, der Geschäftsbetrieb geht weiter und die Gehälter der Mitarbeiter sind gesichert. Damit bestreitet Absolut Pogo identische Wege wie schon bereits Wöhrl, K&L oder Gerry Weber.

Absolut POGO beschäftigt derzeit über 150 Mitarbeiter und verfügt über 20 Shops im Großraum Bayern. Zu diesen zählt, neben verschiedenen Franchise-Geschäften wie Tally Weijl, MANGO oder s.Oliver in unterschiedlichen Einkaufszentren, auch die eigene Filialstruktur mit sechs Absolut POGO Stores in der Region.

Das 2012 vom Gesetzgeber eingeführte Sanierungsinstrument der Insolvenz in Eigenverwaltung bietet die Möglichkeit, Unternehmen mit einer Neuausrichtung wieder fit zu machen, für eine erfolgreiche Zukunft auf eigenen Beinen. Karlheinz Pogoretschnik: „Wir wollen das Eigenverwaltungsverfahren nun explizit dazu nutzen, neue Wege zu beschreiten, auf Zukunftsthemen zu setzen und digitaler zu werden.“

Pressemitteilung vom 02.07.2019

Mehr zum Thema

Geschäftsführer des Köschinger Modehauses Absolut Pogo will Insolvenz-Begriff entschärfen

Gestern informierte Geschäftsführer Karlheinz Pogoretschnik die Mitarbeiter des angeschlagenen Modehauses Absolut Pogo über die finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens. Um die Insolvenz in Eigenverwaltung zu retten, plant er, dem Begriff die Schärfe zu nehmen.

Die Galerie Pogo am Hauptsitz in Kösching war gestern Vormittag ruhig, während eine Mitarbeiterversammlung stattfand. Ein roter Zettel an der Ladentür informierte darüber, dass der Betrieb erst um 12 Uhr öffnen würde. Die Mitarbeiter und Kunden waren überrascht von der Nachricht, dass Absolut Pogo sich mit der Insolvenz in Eigenverwaltung auseinandersetzt.

PM vom 03.07.2019

Insolvenzverfahren gegen Modehaus Absolut Pogo in Kösching eröffnet

Das Ende Juni beim Ingolstädter Amtsgericht beantragte Insolvenzverfahren gegen das angeschlagene Modehaus Absolut Pogo in Kösching ist Anfang der Woche eröffnet worden. Gläubiger haben nun bis Mitte Dezember Zeit, ihre Forderungen beim Insolvenzverwalter anzumelden.Das seit Jahrzehnten in Kösching verwurzelte Modeunternehmen kämpft mit finanziellen Schwierigkeiten, nachdem große Zahlungssummen auf einmal fällig geworden sind. Auch hohe Mietkosten für die bayernweit verteilten Ladengeschäfte, die Konkurrenz zum Onlinehandel sowie das Versäumnis, selbst über ein digitales Konzept tätig zu werden, hatten zur Insolvenz geführt. Karlheinz Pogoretschnik kündigte im Juli an, den Betrieb über das Sanierungsinstrument der Eigenverwaltung retten zu wollen. Über dieses behält der Geschäftsführer die Verfügungsgewalt sowie Finanzhoheit über seinen Betrieb.

PM vom 06.11.2019